Trends in der Beautybranche gibt es viele: Gesichtsroller aus energetischen Steinen, besondere Inhaltsstoffe wie Algen oder Pilze oder auch glitzernde Gesichtsmasken. Schön macht, was gefällt.
Häufig erlebt die Mehrzahl dieser Trends dank der Sozialen Medien und Co. einen kurzen Boom, verschwindet jedoch nach einiger Zeit dann wieder. Ein Trend scheint bisher aber alle anderen zu überdauern: Clean Beauty.
Auf die inneren Werte kommt es an
Clean Beauty spiegelt dieses Sprichwort perfekt wieder. Doch was genau macht Clean Beauty eigentlich so clean?
Mittlerweile ein fester Begriff in der Hautpflege, ist es schwierig, eine klare und allgemeingültige Definition für Clean Beauty zu finden. Fest steht allerdings, dass es sich um Produkte handelt, die auf das Wesentliche reduziert und frei von bestimmten Stoffen sind. Das bedeutet, es wird gezielt auf kritische Inhaltsstoffe wie Silikone und Mineralöle verzichtet, deren Wirkung auf Haut und Organismus noch nicht zu 100% untersucht sind. Außerdem kommen besonders reine Wirkstoffe zum Einsatz, die nicht industriell weiterverarbeitet oder verändert sind.
So verringert sich die Liste der verwendeten Inhaltsstoffe deutlich und wird zugleich transparenter für den Kunden. Nicht gleichzusetzen ist der Begriff jedoch mit veganer oder natürlicher Kosmetik. Auch, was in Clean Beauty-Produkten drin ist oder sein darf, ist nicht einheitlich festgeschrieben und somit von Land zu Land unterschiedlich.
Inhalt klar kommuniziert
Eine ansprechende und gut designte Verpackung ist enorm wichtig, nicht nur für Beautyprodukte. Das Packaging muss den Inhalt quasi nach außen tragen, die Marke und ihre Botschaft repräsentieren. Bestenfalls wird der Kunde überzeugt und das Produkt landet im Einkaufswagen. Dem Etikett wird dabei eine wichtige Rolle zuteil: Es muss nicht nur zum restlichen Verpackungsdesign passen, sondern auch alle wichtigen Informationen zum Produkt enthalten.
Kunden gehen immer bewusster mit ihrer Gesundheit um und entscheiden ganz gezielt, welches Produkt sie an ihre Haut lassen und welches nicht. Gleichzeitig steigt die Zahl der Anwender/innen, die eine durch Umwelteinflüsse gestresste und geschädigte, eine sehr empfindliche oder sogar allergiegeplagte Haut haben. Umso wichtiger ist es also, dass ein Etikett eindeutig, gut lesbar und leicht verständlich ist und auf den ersten Blick über potenziell reizbare Stoffe sowie Duft- und Konservierungsstoffe informiert.
Auch das Äußere muss stimmen
Ein Beispiel für ein solches cleanes Packaging, bei dem der Inhalt im Verpackungsdesign klar kommuniziert wird, ist Lovely Day aus Berlin. Die Marke setzt bei der Verpackung ihrer Produkte auf klare Linien und ein schlichtes Design. Es wird bewusst auf knallige Farben oder eine allzu aufwendige Gestaltung verzichtet, denn der Inhalt spielt die Hauptrolle und soll für sich sprechen.
So zum Beispiel bei den durchsichtigen Flaschen des Hyaluron & Bloom Intense Hydration Nectar. Hier steht der Inhalt mit seiner ganz eigenen Farbe und Textur im Vordergrund und wird durch ein schlichtes Etikett aus transparenter Polypropylen-Folie mit wenig Schrift gekennzeichnet:
Auch bei der Glow Mask der Serie wird das klare Designkonzept der Marke durch einen schlichten, weißen Tiegel mit ebenfalls transparentem Folienetikett weiterverfolgt:
Lovely Day zeigt, dass es bei Clean Beauty hauptsächlich auf die inneren Werte der Produkte ankommt und es kein auffälliges, hochveredeltes, glitzerndes oder buntes Verpackungsdesign braucht, um Kunden am Point-of-Sale zu überzeugen. Reduzierte Inhaltsstoffe und ein ebenso cleanes Design, das sind die Zauberworte bei Clean Beauty.