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GS1 Digital Link:
Die Zukunft der Produktkennzeichnung

Strichcodes bald Schnee von gestern

Produkte benötigen einen standardisierten Code zur eindeutigen Identifizierung, für die Warenannahme im Lager oder zur Preisabfrage an der Kasse. Bisher kam dafür der sogenannte GTIN-Barcode (früher EAN) zum Einsatz, der wohl bekannteste Strichcode für diesen Einsatzbereich. Dieser Code, der unter anderem die Artikelnummer enthält, ist einzigartig und wird ausschließlich von GS1 vergeben. Doch klassische Barcodes sind bald Schnee von gestern: Der GS1 Digital Link von GS1 ist eine Lösung zur digitalen Produktkennzeichnung. Dabei werden bereits bestehende GS1 Standards in einem neuen, universellen 2D-Code vereint. Ziel ist es, dem digitalen Wandel gerecht zu werden und dem Kunden ein noch besseres Einkaufserlebnis zu bieten. Und das funktioniert so:

GS1 Digital Link – Darum geht es

Mit dem neuen GS1 Digital Link sollen Güter und Produkte webfähig gemacht werden – die analoge und digitale Welt verbinden sich. Der klassische Strichcode ist ein sogenannter 1D-Code, der Digital Link ein 2D-Code. Das bedeutet, er kann nicht nur die individuelle Artikelnummer enthalten, sondern viele weitere Informationen, wie zum Beispiel Hersteller- oder Logistikinformationen. So kann die gesamte Kette von Herstellung, Logistik und Handel digital verknüpft werden. Auch eine Serialisierung von Produkten ist möglich, da jede Einheit eindeutig identifizierbar ist. Gleichzeitig ermöglicht der neue Code eine direkte Interaktion und Kommunikation mit Endkunden: Sie können das Produkt virtuell entdecken, denn der Digital Link gewährt ihnen Zugang zu zusätzlichen Infos. Das wiederum erhöht die Transparenz und das kundenseitige Vertrauen in Produkt und Hersteller. Folglich steigt die Kundenbindung. Die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos!

>>Hier geht’s zum ausführlichen Erklärvideo der GS1 Germany

GS1-DigitalLink

Einer für alle(s)

Bisher kam für jede Information rund um Produkte und Güter sowie jede Zielgruppe ein einzelner Code zum Einsatz. Mit dem neuen GS1 Digital Link wird EIN Code für alle Informationen und Zielgruppen geschaffen – ein Code für alle(s) sozusagen. Der GS1 Digital Link arbeitet dabei mit sogenannten URIs (Uniform Ressource Identifier). Das sind eindeutige Folgen von Zeichen, die der Identifikation von realen Objekten, Personen oder Orten dienen. Dieser Identifikator kann also mehrere Funktionen erfüllen. Bisherige eindimensionale Barcodes besitzen diese Eigenschaft nicht. Auch klassische QR-Codes, wie sie häufig schon für Kommunikation und Marketingzwecke zum Einsatz kommen, können lediglich eine Information speichern, da sie mit URLs arbeiten.

Das ändert sich für Hersteller:innen

Was genau macht der GS1 Digital Link? Er bringt bisherige Barcodes mit codierter Artikelnummer in ein webfähiges Format. Hersteller/Inverkehrbringer können dabei ihre bisherigen GTIN-Codes beibehalten. So bleibt das Produkt eindeutig identifizierbar, aber gleichzeitig lassen sich vielseitige Zusatzinformationen wie Nährwerte abbilden, Herstellerinformationen kommunizieren, weiterführende Links (z.B. zu Rezeptideen) platzieren oder ganze Marketingkampagnen mit speziellen Rabatten umsetzen. Der Code wird einfach mit dem Smartphone oder einem Scanner gescannt und schon eröffnet sich eine digitale, individuell an den jeweiligen Nutzer angepasste Welt.

Weitere Besonderheit: Es lässt sich auch festlegen, wann sich welche Inhalte öffnen: Wird der Code mit der Handy-Kamera im Geschäft noch vor dem Kauf gescannt, erscheinen andere Infos, als z.B. mit der herstellereigenen App oder nachdem der Kauf getätigt wurde. All das lässt sich in der standardisierten, individuellen GS1 Digital Link Web Adresse hinterlegen. So können verschiedenen Nutzern unterschiedliche Informationen in den einzelnen Phasen der Customer Journey bereitgestellt werden.

Und noch einen Vorteil hat die Verwendung und das Weitercodieren des Digital Link in z.B. einen QR-Code: Mehr Platz auf der Verpackung. Ein QR-Code kann bis zu 10x kleiner gedruckt werden, als ein klassischer Barcode. Große Nährwerttabellen oder Listen mit Inhaltsstoffen fallen weg. Das bedeutet im Umkehrschluss: Mehr Platz für Design und Produktpräsentation.

Unterschied GS1 Digital Link & klassischer QR-Code

Die wohl relevantesten Unterschiede zwischen dem GS1 Digital Link (URI) und dem herkömmlichen QR-Code (URL) sind:

#1    Der GS1 Digital Link lässt sich ganz einfach in andere GS1-ID-Formate/Codes umwandeln und die GTIN lässt sich problemlos extrahieren, was bei einem herkömmlichen QR-Code mit URL nicht funktioniert.

#2    Der GS1 Digital Link ist update-fähig, ohne dass Etikett oder Verpackung neu gedruckt werden müssen. Das heißt, der Inhalt hinter dem codierten Link kann einfach geupdatet oder komplett ausgetauscht werden.

#3    GS1 Digital Links können in Zukunft (Ziel: 2027) auch für ein Preis-Lookup verwendet werden. Bisher können Kassensysteme den neuen Digital Link noch nicht auslesen. Bis es so weit ist muss also weiterhin der herkömmliche EAN-13-Code auf dem Produkt aufgebracht bleiben, damit Kassen den Code auslesen und das Produkt einscannen können.

Jetzt Etiketten mit Code bestellen

Der Druck von einzigartigen Codes wie Barcodes oder QR-Codes ist dank Digitaldrucktechnologie kein Problem für uns! Wir benötigen lediglich die Daten in einer Excel-Tabelle oder .csv Datei. Daraus generieren wir dann die gewünschten, individuellen Codes für das Etikett. Senden Sie uns gerne Ihre Anfrage per Mail an info@etikett.de. Gerne beraten wir Sie ausführlich zum Thema. Sie erreichen uns Montag bis Freitag von 8:00-18:00 Uhr telefonisch unter 06502-984940.