Weihnachten steht vor der Tür. Zu keiner Zeit des Jahres zeigt sich so deutlich, welchen hohen Stellenwert Verpackungen haben. Verpacken ist eine Kunst. Die bunten Papiere, Schleifen und Verzierungen vermitteln dem Beschenkten schon vor dem Auspacken die Wertschätzung und Mühe. Ähnlich verhält es sich mit den Verpackungen von Produkten. Je hochwertiger und ansprechender die äußere Hülle ist, desto eher rechnen wir auch mit einem entsprechenden Inhalt. Doch nicht nur die Erwartungshaltung an das Produkt ändert sich, sondern auch die eigentliche Wahrnehmung wird beeinflusst.
Wie schmeckt Gin aus Tetrapacks? Schmeckt der Rotwein aus Plastikflaschen genauso gut wie aus Glasflaschen? Schon vor dem Konsum charakterisiert die Verpackung das Produkt. Neben Flasche, Dose oder Tiegel gehört auch das richtige Etikett zu einem unverzichtbaren Werbemittel, dass den unentschlossenen Kunden erfolgreich zum Kauf bewegen kann. Etiketten sind ein wichtiger Teil der Marke. Sie sind maßgeblich am Erfolg eines Unternehmens beteiligt und bestimmen den Wiedererkennungswert eines Produkts.
„You never get a second chance,
to make a first impression.“
Der erste Eindruck zählt
Oft reicht ein gutes Produkt nicht aus und man muss dem perfekten ersten Eindruck mit ansprechend gestalteten Etiketten etwas nachhelfen. Auch preislich sind Etiketten für diese Art der Aufwertung die optimale Lösung. Denn im Gegensatz zu ausgefallenen Flaschenformen, sind sie schnell und kostengünstig produziert und können saisonal unproblematisch angepasst werden.
Auf den zweiten Blick
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier: Wiedererkennungswert ist hier das Stichwort. Mit der richtigen Verpackung nimmt der Kunde das Produkt nicht nur beim ersten Mal mit, sondern erinnert sich im besten Fall auch beim zweiten Einkauf noch an die Optik und neigt so eher dazu, es ein weiteres Mal mitzunehmen.
Die Komponenten
Voraussetzung für Erfolg oder Misserfolg sind natürlich ein gutes Produkt und ein aussagekräftiges Design, welches einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Die Gestaltung bildet im besten Fall ein stimmiges Konzept und ist auf den ersten Blick erfassbar – bestehend aus folgenden Komponenten:
#1 Die Form – individuell oder standardisiert
Form und Größe Ihrer Etiketten sind abhängig von dem zu beklebenden Behälter. Je größer beispielsweise Ihre Flasche ist, desto größer kann natürlich auch das Etikett werden. Vollkommen uneingeschränkt können Sie je nach Druckerei die Form Ihrer Etiketten individualisieren, ob Kreis, Rechteck, Stern oder ganz individuelle Form – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
#2 Das Logo – eindeutig!
Das Logo als Markenzeichen sollte nicht nur für die Etiketten perfekt sein, sondern auch für alle anderen Maßnahmen und Produkte. Die meisten Logos sind eine Kombination aus Bild und Text, die den Charakter der Marke darstellen und einen hohen Wiedererkennungswert besitzen.
#3 Die Farbe – bunt oder schwarz/weiß
Die Farbgestaltung ist offen. Ob schwarz/weiß, farbig oder im Dreiklang, es gibt keine Grenzen. Spielen Sie mit Kontrasten und Farben. Achten Sie jedoch darauf, dass das Design nicht zu überladen wirkt. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Farbauswahl zu Logo und Motiv passt und mit der Farbe Ihres Inhalts harmoniert.
#4 Das Motiv – abstrakt oder konkret
Wenn Sie sich entscheiden Ihr Produkt mit einem Motiv zu verzehren, stellen Sie sicher, dass es farblich zum Hintergrund passt und dem Charakter des Inhalts entspricht.
#5 Die Schrift – dezent oder auffallend
Für die Schrift gilt als goldene Regel: Nie mehr als drei verschiedene Schriftarten. Schriftgröße und –art sollten dabei mit dem restlichen Konzept harmonieren und für den Kunden gut leserlich sein. Ganz besonders die gesetzlichen Angaben müssen strenge Auflagen erfüllen.
#6 Der Text – charmant oder humorvoll
Gerade bei hochprozentigen, alkoholhaltigen Getränke gibt es zahlreiche Vorschriften für die Beschriftung der Etiketten. Meist finden sich diese Vorgaben jedoch auf dem Rückenetikett. Reduzieren Sie das Vorderetikett auf das Wesentliche. Wichtig ist, dass die Texte nicht zu lang sind und der Leser Sie direkt erfassen kann.
#7 Der Aufbau – strukturiert oder chaotisch
Harmonisieren Sie Ihr Etikett durch einen Aufbau im goldenen Schnitt und achten Sie drauf, dass Ihr Aufbau zu Ihrem Produkt passt. Ohne es immer bewusst zu merken, verbinden wir mit dem Design automatisch die Eigenschaften des Produkts. Individualisieren Sie Ihr Design und Setzen Sie damit einen besonderen Akzent. Achten Sie darauf, dass sich die Etiketten für Ihre unterschiedlichen Produkte ähneln, um den Wiedererkennungswert Ihrer Marke zu steigern.
#8 Das Papier – Folie oder Naturpapier
Sie haben die Wahl zwischen unzähligen Papieren und Folien. Ob Sie sich für strukturiertes Naturpapier, glänzende oder metallische Folien entscheiden, ist abhängig von Ihrem Produkt. Auch hier sollte die Wahl wieder in Ihr Gesamtkonzept passen.
#9 Die Veredelung – glänzend oder vergoldet
Viele Spirituosen werden in einem aufwendigen und teuren Verfahren hergestellt, dementsprechend sollte auch die Verpackung ansprechend und aufwendig sein. Sie sind etwas Besonderes und werden gerne verschenkt, diesem Anspruch sollten sowohl Inhalt als auch Gestaltung entsprechen. Auch im Hinblick auf Bars und Restaurants sollte die Gestaltung edel und ansprechend wirken, um im besten Fall dort in den Regalen als schmückendes Accessoire positioniert zu werden.
Tipp für ein erfolgreiches Redesign
Unzufrieden mit dem aktuellen Design? Sie benötigen neuen Wind? Beachten Sie, dass Sie trotz Redesigns einige Elemente aus Ihren alten Kampagnen behalten sollten, damit Ihre Kunden Ihr Produkt trotz Umgestaltung erkennen. Auch Hinweise wie „Neues Design, gleicher Inhalt“ signalisieren Ihren treuen Kunden, dass sich an Ihren Lieblingsprodukten bis auf die neue Hülle nichts verändert hat.