Laut Ökobarometer 2016 greifen 70 % der Verbraucher mindestens gelegentlich bei Ihren wöchentlichen Einkäufen zu Bioprodukten. Weitere 10 % planen in Zukunft häufiger Bioprodukte zu erwerben. Das Ökobarometer ist eine seit 2002 regelmäßig durchgeführte quantitative, repräsentative Telefonbefragung. Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft beauftragte Studie setzt sich mit dem Konsum von Biolebensmitteln unter Verbrauchern auseinander.
Besonders großen Wert wird auf Bioeier gelegt, 31 % der Befragten kaufen ausschließlich Bioeier, weitere 32 % greifen zwar nicht immer aber häufig zu Bioeiern. Nach den glücklichen Freilandhühnern folgen Biogemüse und -obst, Kartoffeln, Fleisch- und Milchprodukte auf der Liste bevorzugter Biolebensmittel.
Das richtige Labelling spielt eine enorme Rolle beim Verkauf von Biolebensmitteln. 86 % der Verbraucher gaben Supermärkte als häufigsten Kaufort an, gefolgt von Discountern mit 66 %. Bei der Vielzahl der Produkte in Supermärkten und Discountern gilt es den Verbraucher direkt und wahrheitsgetreu zu informieren, ob es sich um Biolebensmittel handelt oder nicht. Dabei gibt es nur wenige wirklich anerkannte deutsche Siegel in Deutschland.
Zahlreiche Firmen werben lediglich mit nach Bio klingenden Slogans und Farben, um dem Verbraucher zu suggerieren, dass es sich um faire und nachhaltige Produkte handelt. Für viele Unternehmen sind solche Siegel und Erscheinungsbilder reine Marketinginstrumente, welche nur der Absatzsteigerung und weniger den Konsumenten oder der Umwelt dienen sollen. Wie zuverlässig informieren die Hersteller Ihre Konsumenten also wirklich über die Nachhaltigkeit, Qualität und Herkunft ihrer Produkte?
Irreführende Inhaltsangabe auf dem Etikett
Diese Verärgerung kennen vermutlich die meisten: Verpackung und Etikett versprechen gesunde und natürliche Inhalte, doch beim Blick auf die Zutatenliste vergeht der Appetit. Viele Verpackungen aus dem Discounter oder Supermarkt entpuppen sich als reine Marketinginstrumente und halten nicht, was sie versprechen. Auch in Bezug auf Kosmetik- und Pflegeprodukte sind viele Verbraucher sehr sensibel. Immer mehr Menschen setzen deshalb auf Naturkosmetik. Besonders hier wird jedoch Etikettenschwindel im großen Stil betrieben. Formulierungen wie „natürliche Inhaltsstoffe“ lassen viel Interpretationsspielraum und erst beim genauen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe zeigt sich dann, dass in den meisten Fällen dennoch künstliche Stoffe enthalten sind. Das Problem besteht jedoch nicht nur für Naturkosmetik, auch viele Anti-Aging-Produkte sind seit Jahren in der Kritik mehr zu versprechen, als sie halten können. Doch es gibt auch einen Lichtblick: Verbraucher können sich in jedem Fall auf Produkte verlassen, welche zum Beispiel durch das deutsche Bio-Siegel oder das EU-Bio-Siegel ausgezeichnet wurden.
Um Bio-Produkte noch umweltfreundlicher zu machen, hat sich etikett.de der nachhaltigen Produktion von Etiketten verschrieben. Wir nehmen unsere Verantwortung in Sachen Klimaschutz sehr ernst und sind stets bemüht die Produktion unserer Etiketten noch nachhaltiger zu gestalten. Dabei ist uns ein transparenter Umgang mit Informationen zu unseren Maßnahmen sehr wichtig. Falls Sie mehr darüber erfahren möchten, besuchen Sie unsere Website und überzeugen Sie sich selbst:
etikett.de – Engagement für Nachhaltigkeit
Der Umwelt zuliebe: etikett.de verzichtet auf Einschweißen der Etikettenrollen
Exkurs: Greenwashing
Der Begriff „Greenwashing“ beschreibt unlautere Maßnahmen, welche Firmen betreiben, um sich nachhaltiger zu inszenieren, als sie tatsächlich sind. So brüsten sich besagte Unternehmen mit sozialen und ökologischen Leistungen, die entweder nicht zutreffen oder präsentieren minimale Aufwendungen für den Umweltschutz o. ä. unverhältnismäßig stark, obwohl diese die Unternehmensaktivitäten in der Realität kaum betreffen.
Healthwashing
Ebenso wie das „Greenwashing“ handelt es sich beim „Healthwashing“ um irreführende Werbung zu Produkten eines Unternehmens. „Healthwashing“ ist keine legitime Werbestrategie, sondern ein Verstoß gegen die Corporate Social Responsibility. Den Verbrauchern wird ein nichtexistierender Gesundheitsbonus suggeriert.