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Die Geschichte des Gins

in Deutschland und der Welt

Wir beliefern viele Kunden aus der Getränke-Industrie mit Rollenhaftetiketten für ihre Flaschen. Szene-Getränke wie Craft Bier oder exklusive Limonaden verlangen hochwertige Etiketten in hervorragendem Design, oftmals in besonderen Formen ausgestanzt und mit Relieflack oder Heißfolienprägung veredelt. Ein ganz neuer Trend in den letzten Jahren ist die Produktion von Gins in kleinen Destillerien, die dem nicht besonders guten Ruf des ehemaligen Allerweltsschnapses einen qualitativen Schub gegeben haben. Selbstverständlich liefern wir auch Gin Etiketten in der von uns gewohnten Top-Qualtität. Wir wollen an dieser Stelle einmal einen Blick auf die Geschichte und die Charaktereigenschaften des Gins werfen.

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Die Ursprünge des Gins liegen in Holland

Wacholderschnaps mit dem Namen Genever wird in Quellen zum ersten Mal um die Mitte des 17. Jahrhunderts erwähnt. Erfunden hat ihn wahrscheinlich der Arzt und Naturwissenschaftler François de la Boe. Britische Soldaten, die Holland zu jener Zeit im Krieg gegen Spanien unterstützten, brachten das Getränk vom Kontinent auf die Insel, wo es schnell starke Verbreitung fand und die Herstellung verfeinert wurde. So kamen beispielsweise Kupferkessel für eine drei- oder vierfache Destillation zum Einsatz. Niedrige Getreidepreise wegen hoher Produktion und die Verwendung des Überschusses zur Herstellung von Alkohol führten in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts dazu, dass der Schnaps immer billiger wurde. Zwischen 1700 und 1750 verzehnfachte sich der Pro-Kopf-Konsum und führte zu erheblichen sozialen und gesundheitlichen Problemen, vor allem in den ärmeren Bevölkerungsschichten. Diese sogenannte Ginepidemie veranlasste schließlich die Regierung zu einschneidenden Maßnahmen, um den Verbrauch zu reduzieren.

Deutsche Ginproduktion

Gins aus Deutschland? Auf den ersten Blick will diese Kombination nicht so wirklich zusammenpassen. Man denkt eher an Großbritannien, das Faible der Queen für Gin-Tonic oder vielleicht auch an den Vorläufer des Drinks, Genever aus Holland. Gins sind Bestandteil vieler Longdrinks und Cocktails, aber dass er in Deutschland hergestellt wird, dürfte vielen Menschen unbekannt sein.

Andererseits verfügt Deutschland über eine sehr lange Tradition in der Schnapsbrennerei. Deutsche Obstbrände beispielsweise sind weltweit bekannt und berühmt. Korn wurde schon im 15. Jahrhundert hergestellt – das heißt, 200 Jahre früher als der Ginvorläufer Genever. Das Know-how über die Destillation hochwertiger Alkoholika ist also nicht nur vorhanden, man kann es sogar als ausgereift bezeichnen. Deshalb ist es eigentlich kein Wunder, dass sich immer mehr eingefleischte Fans der Ginproduktion in heimischen Gefilden widmen. Ja, es sind eher Ginfans als große Unternehmen, die aus ihrer Leidenschaft mehr als ein Hobby gemacht, sich Kupferkessel zugelegt und eine Destillerie eröffnet haben.

So hat sich in den letzten Jahren eine schnell wachsende Szene an kleinen Destillerien gebildet, die ganz außergewöhnliche Tropfen produzieren. Zu den bekanntesten Marken gehören Monkey´s Gin aus dem Schwarzwald und The Duke Gin aus München. Monkey´s Gin hat es sogar geschafft, bei dem Wettbewerb International Wine and Spirit Competition (IWSC) im Jahr 2011 die Goldmedaille in seiner Kategorie zu gewinnen, sprich: von einer britischen Jury zum besten Wacholderschnaps der Welt gekürt zu werden. Eine Besonderheit des Monkey 47, wie er eigentlich heißt, ist die Tatsache, dass er nicht nur ein Botanical enthält, sondern gleich 47 an der Zahl.

Mittlerweile ist die Vielzahl deutscher Gins für den Laien kaum noch überschaubar. Selbst professionelle Barkeeper haben Probleme, den gesamten Markt zu kennen und jede einzelne Marke zu testen. Zu den bekanntesten Labels zählen die schon erwähnten Monkey 47 und The Duke Gin, außerdem Feel!, Gansloser, Lebensstern, Ziegler und Ferdinand’s.

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Ginwissen für Anfänger und Fortgeschrittene

Gin ist ein klarer Branntwein, hergestellt auf einer Grundlage von hochprozentigem, neutralem Alkohol und Wacholder als charakteristischem Gewürz. Das Gesetz erlaubt die Produktion unter Verwendung jedes Ethylalkohols, der durch natürliche Gärungsprozesse entstanden ist und nicht auf künstlichem Wege synthetisiert wurde. Dieser Basisalkohol, der normalerweise aus Getreidesorten wie Gerste oder Mais gewonnen wird, muss mindestens 96 % Vol. aufweisen. Die EU-Verordnung schreibt für das Endprodukt mindestens 37,5 % Vol. sowie einen vorherrschenden Geschmack nach Wacholder vor. Bei den sogenannten Plymouth Gins sind sogar 41,2 % Vol. vorgegeben.

Klassifizierung der verschiedenen Gins

Die verschiedenen Ginsorten haben ihre eigene Klassifizierung. Es wird differenziert zwischen Genever, Dry, New Western Dry, London Dry, Plymouth, Old Tom und Sloe Gin. Letzterer gehört eigentlich nicht zu den echten Gins, denn er ist ein Likör mit einem Alkoholgehalt von 15-30 % Vol. Allerdings eignet er sich wegen seines typischen Geschmacks nach Schlehe (engl. Sloe) besonders gut zum Mixen von aromatischen Cocktails und Longdrinks.

London Dry ist im Gegensatz zu Plymouth keine Herkunftsbezeichnung. Der Name bezieht sich auf das Verfahren der Herstellung. Hier werden alle pflanzlichen Aromastoffe gleichzeitg zum Neutralalkohol gegeben, danach erfolgt eine weitere Destillation. Der Plymouth darf dagegen tatsächlich nur innerhalb der Grenzen der englischen Hafenstadt produziert werden. Old Tom ist die ursprünglichste englische Ginvariante. Ihm wird nachträglich Zucker zugesetzt, so dass er süßer ist als etwa London Dry. Der New Western Dry ist eine Ginsorte, die erst im Laufe des letzten Jahrzehnts auf den Markt gekommen ist. Hier rückt der Wacholder zu Gunsten anderer Aromen mehr in den Hintergrund. Wegen seiner Ausgewogenheit und Harmonie im Geschmack wird er auch als „Shot“ getrunken.

Mazeration und Infusion

Erfolgt die Abfüllung anschließend ohne eine weitere Destillation des Gins, erhält man die billigste Variante, die unter Kennern nicht besonders angesehen ist. Man nennt diesen Prozess auch Mazeration. Manche Hersteller versetzen ihre Gins mit weiteren, „artfremden“ Bestandteilen. Bei der sogenannten Infusion werden zum Beispiel Wein, Tee oder grüne Kräuter (Botanicals) zugegeben, um den Geschmack zu beeinflussen. Nahezu jede Destillerie hat ihr eigenes Rezept, dem weitere Gewürze und Kräuter zugefügt werden, beispielsweise Schlehe, Hagebutte, Hopfenblüte und viele andere.

Ginetiketten vom spezialisierten Hersteller

Ähnlich wie in der deutschen Craft Bier Szene setzen die vielen kleinen Destillerien auf ausgefallene Flaschenformen und Etiketten für Gin mit einem originellen Design, um sich von den Wettbewerbern abzuheben. Als Spezialhersteller für hochwertige Etiketten bieten wir entsprechende Rollenhaftetiketten mit diversen Veredelungsmöglichkeiten, zum Beispiel Heißfolienprägung oder Relieflack.

Wenn Sie Fragen zum Thema Rollenhaftetiketten im Allgemeinen oder Gin Etiketten im Speziellen haben, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.